Die Tierpaten-Serie

Weihnachtskarten sind für viele Agenturen und Unternehmen ein schwieriges Thema. Originell sollen sie sein, auffallen in der Flut der Karten. Weihnachtlich natürlich, aber doch ganz anders. Kein Weihnachtsmann! („Den hatten wir letztes Jahr“) Kein Tannenbaum! („Das ist zu gesehen“) Kein Gedicht! („Das liest doch keiner“) Am besten soll noch ein „Gschenkle“ dabei sein. Spätestens jetzt raufen sich alle beteiligten die Haare. Oft werden Werbemittelkataloge gewälzt und am Ende wird ein Stück chinesischer Plastikmüll mit aufgedrucktem Logo verschickt. Nutzwert: null.

Huth + Wenzel ging jahrelang einen anderen Weg. Die Frankfurter Agentur fühlt sich ihrem Standort sehr verbunden und so war es nur folgerichtig, statt eines „Geschenks“ eine Spende für eine örtliche Einrichtung zu tun. Die Wahl fiel auf den Frankfurter Zoo, bei dem man Tierpatenschaften für jeweils ein Jahr übernehmen kann. Und aus der alljährlichen Sorge um die Karte wurde ein alljährlicher Jahreshöhepunkt: Die Wahl eines besonders lustigen, kuriosen, hübschen oder auch hässlichen Tiers, das künftig zum Patenkind der Agentur wird. Für mich persönlich ebenfalls ein Höhepunkt: das Schreiben der Karte.