Warum Menschen Werbung hassen.
Seit geraumer Zeit quäle ich mich mit einem Gefühl herum, das mir nicht gut zu Gesicht steht. Ich arbeite in der Werbung und ich habe früher immer gelitten, wenn mir Leute bei jeder Gelegenheit erzählt haben, wie schlecht sie aktuelle Spots oder Anzeigen finden. Besonders in den ersten Jahren in der Branche glaubt man immer noch, etwas erklären zu müssen. Eine Lanze brechen zu müssen für Kreativität und Qualität, die es zweifelsohne schon immer gab. Heute mache ich das schon lange nicht mehr. Aus vielen Gründen. Der peinigendste ist: Ich gehöre selbst zu den Leuten, die die Werbung hassen.
Ich liebe meinen Beruf, daran hat sich nichts geändert. Ich liebe es, wenn jemand nach dem Lesen meiner Texte sagt: Das überzeugt mich! Das interessiert mich! Das würde ich gern einmal ausprobieren! Dafür bin ich Werbetexterin geworden. Um Dinge in Ideen umzusetzen, die Gehör finden und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Um komplexe Dinge einfach und verständlich darzustellen und damit Menschen dafür zu interessieren. Um auf kurzweilige Weise zu informieren. Zu meinem großen Glück kann ich für Kunden arbeiten, die mich dieser Art von Arbeit nachgehen lassen. Aber natürlich habe ich auch Berührung mit einer ganz anderen Sorte Kommunikation.
Jetzt neu! „Werbung 2.0“.
Vor Jahren hat man uns erzählt, es habe ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Nun sei Schluss mit der einseitigen Beschallung. Durch das Internet seien die Menschen zunehmend gewohnt, sich die Inhalte aktiv selbst zu wählen und nicht mehr nur Empfänger von Botschaften zu sein, sondern auch Sender. „Wir haben es schon immer gewusst und wir wissen wie es geht!“, jubelten die Direktmarketing-Spezialisten und schwenkten von Mailings zu Newslettern. Dialog! Wir reden mit den Kunden! Der Kunde kann mitreden, hurra! Nach einer Phase der Begeisterung und unzähliger Worst Practice Beispiele, die bei Twitter regelmäßig als #Fail durch die Timelines gejagt wurden, hat sich die Aufregung gelegt. Große Unternehmen haben Ihre Community Manager für Facebook und Twitter und die wissen in der Regel tatsächlich, wie es geht. Dass sie dabei zu einer Art Beschwerde-Call-Center geworden sind – wen interessiert’s? Noch immer gibt es aber Unternehmen, die regelmäßig Werbebotschaften im Stil der 80er Jahre posten, aber das macht nichts. Es schaut ohnehin niemand hin. Ganz clevere Marketingmenschen haben ein IHK-Seminar besucht und wissen deshalb, dass man ein Facebook-Post immer mit einer Frage beenden muss. („Wie trinkt ihr den Kaffee am liebsten – schwarz oder mit Milch und Zucker?“) Manchmal antwortet jemand. Vielleicht ein Kollege, der Mitleid hat.
Nur Versicherungsvertreter liegen hinter Werbern.
Mitarbeiter in Werbeagenturen haben in der Bevölkerung ein Ansehen, das weit hinter dem von Bankern, Finanzbeamten und Politikern liegt. Lausige Facebook-Posts bieten dafür nicht genügend Erklärung. Irgendwann merkt selbst der dümmste Mensch, dass man ihn für dumm verkaufen will. Die Magie der 70er Jahre ist verschwunden. Wir glauben nicht mehr, dass unsere Hände weich werden, wenn wir sie in Geschirrspülmittel baden. TV-Werbung agiert aber noch immer auf dem selben Niveau – mögen die Spots auch technisch anspruchsvoller geworden sein. Noch immer lässt sich der Familienfrieden mit einer Tütensuppe wieder herstellen, jammern Hausfrauen über Urinstein, gehen verblüffend junge Paare miteinander unbeschwert tanzen, weil die Dritten sitzen. Wenn man das Programm wechselt, schreit einen jemand an, dass Technik so geht und jeder zweite Spot endet mit „Hol Dir das neue …“ Und der Paradigmenwechsel?
Werbung 2.0? Oder die übliche Zumutung?
Mit Kunden reden.
Wie Werbung empfunden wird, hängt natürlich immer von der Zielgruppe ab. Aber welche Zielgruppe will eigentlich dauernd mitreden? Jetzt, nachdem der erste Spieltrieb und die Faszination Konfiguration im Netz verflogen ist – welche Zielgruppe ist das eigentlich, die Zeit genug hat, sich eine eigene Shampooflasche zu designen? Die ihre Facebook-Freunde zu einem virtuellen Oktoberfest irgendeiner Marke einlädt? Ich folge vielen Marken auf Facebook und noch immer soll ich dauernd etwas tun: Bilder hochladen, Bilder teilen, lustige Bildunterschriften finden, konfigurieren, Freunde einladen, Namen finden und natürlich Fragen beantworten. Modemarken fragen mich, was ich am Wochenende vorhabe; Laufschuhhersteller, wo mein nächster Volkslauf stattfindet; Kosmetikmarken, welchen Lichtschutzfaktor ich benutze. Warum sollte ein Nutzer darauf antworten, der nicht ein pathologisches Mitteilungsbedürfnis hat oder den Community Manager kennt? Niemand wird bestreiten, dass es zu den größten Herausforderungen unserer Zeit gehört, Informationen zu filtern. Wir müssen Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden, Vertrauenswürdiges von Unseriösem, Dinge die uns angehen, von denen, die uns nicht betreffen. Sonst ersticken wir in Informationen. Der Overload für die „Generation 2.0“ ist längst da. Welche Rolle will Werbung hier in Zukunft spielen? Hat sie eine Antwort auf diese Herausforderung? Hat sich der Großteil einer kaufkräftigen Zielgruppe nicht längst abgewendet?
Und alle so „Yeah“ – Targeting.
Auch das hat man uns vor Jahren erzählt: Begeistert werden die Kunden sein, wenn sie endlich die Inhalte angezeigt bekommen, die für sie relevant sind. Aber sie sind es nicht. Denn Targeting bedeutet für die Verbraucher heute, dass sie etwa vor ihrem Urlaub einmal ein paar Bergschuhe gesucht haben und danach wochenlang Bergschuhe angezeigt bekommen, weit über den Kauf und den Urlaub hinaus. Gehirnwäscheartig flattern Bergschuhbanner über alle Webseiten, die künftig besucht werden. Bergschuhe bei Facebook, Bergschuhe bei Spiegel online, Bergschuhe in allen Blogs. Der Nutzer fühlt sich unangenehm beobachtet. Wenn er ein versierter Nutzer ist, löscht er seine Cookies oder hat solcherlei Unfug ohnehin längst mit Ad-Blockern einen Riegel vorgeschoben. Um zu erfahren, dass er auch hier nur wieder manipuliert werden soll und Werbeinhalte gezielt am Blocker vorbeigeschleust werden.
Lieblingsbutton „Skip ad“
Wer keinen Blocker hat, erlebt, wie ganze Seiten zunehmend unbenutzbar werden. Der Paradigmenwechsel, nach dem angeblich jeder Nutzer selbst aktiv entscheidet, was er sehen will, sieht heute so aus, dass unablässig Layer weggelickt werden müssen, die Suche nach dem versteckten x hat schon manchen frustriert das Aufrufen der Seite abbrechen lassen. „Skip Ad“ ist der wichtigste Button bei YouTube und ein Segen. Anderswo lassen sich Pre-Rolls unter Umständen nicht skippen, der Nutzer glotzt minutenlang genervt auf etwas, was er NICHT sehen will. Schafft das Vertrauen und Sympathie? Ich verstehe das Dilemma aus Sicht des Seitenbetreibers. Seiten müssen Geld verdienen. Aber das ist ein anderes Thema. Aus Sicht des Werbers ist es das Grauen.
Das Schielen auf die Zahlen.
Facebook-Werbung schließlich gibt den Nutzern das Gefühl, im Pleistozän der Werbung angekommen zu sein. Bei „Jetzt 9 Kilo in 3 Tagen abnehmen“ ist der Tiefpunkt erreicht. Auch das trägt zum Ansehen von Werbung bei, obwohl es nichts mit dem zu tun hat, was seriöse Werbeagenturen tun. Und dennoch: auch die jonglieren mit Zahlen. Ich habe Best Practice Beispiele gesehen, die nur aus beeindruckenden Zahlen bestehen. Und doch habe ich keinen einzigen Menschen getroffen, dem die entsprechende Kampagne begegnet ist, obwohl ich nur Menschen der Zielgruppe gefragt habe. Natürlich nicht repräsentativ. Aber die Zahl ist alles geworden, der Rettungsring, an den sich jeder Marketingmensch klammert. Wir haben doch so viele Klicks! Nicht genug Klicks? Weg damit, schlechte Idee. Ist es wirklich so einfach?
Google – Fluch und Segen.
Wer mit einer Kampagne, einer Aktion oder einem Corporate Blog erfolgreich sein will, braucht Google. Eine Suchmaschine, die in ihren organischen Sucheergebnissen all diejenigen belohnt, die sie erfolgreich zu manipulieren verstehen. Ein guter, ein attraktiver Text lebt von Synonymen. Davon, dass nicht für alles das jeweils naheliegendste Wort verwendet wird, sondern ein ungewöhnlicheres, vielleicht ein altmodisches, ein Slangwort oder gar eines, dass es gar nicht gibt. Das macht Texte lesenswert. Google belohnt solche Texte nicht. Beim Texten nach Keywords muss man ein Wort häufiger verwenden als man möchte, am besten schon in der Überschrift. Man muss Kompromisse eingehen und unter Umständen auf eine ungewöhnliche Formulierung verzichten. Jahrelang habe ich mit Kunden um Worte gekämpft. Nun holt mich der Zwang des Standards ein – Google bestimmt, dass das Synonym rausfliegt – das Keyword muss noch einmal rein. Der Leser wird es nicht merken – aber was, wenn doch?
Wolle Rose kaufe?
Die flatternden, immer lauter schreienden Banner mit Bewegtbild, die schwer zu umgehenden Spots, kaum zu erkennende Ads im Content, Layer, die sich über das schieben, was wir eigentlich sehen wollen, die unterirdische Qualität von Facebook Ads – all das hat die Penetranz und Kreativität einer Drückerkolonne, die an unserer Haustür klingelt, eines Rosenverkäufers, der dann nicht mehr von unserem Restauranttisch weicht, wenn wir ein wichtiges Gespräch führen wollen, eines Ledergürtelverkäufers am Strand, der uns in der Sonne steht. Und alle drei notieren dabei alle Angaben, die sie über uns herausfinden können. Das ist die alltägliche Begegnung mit Werbung. Die findet auf unseren Bildschirmen statt und nicht in Cannes oder auf ADC-Präsentationswänden. Ich denke, da ist es nicht so verblüffend, dass Menschen Werbung hassen.
Bild: © olly, fotolia
27 Comments
Join the discussion and tell us your opinion.
Neulich lief eine interessante Sendung auf HR2 zu diesem Thema.
http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/podcast/derTag/derTag_20130801.mp3
Danke, sehr schön geschriebener und gut argumentierter Beitrag!
Man darf das Ganze aber noch nicht so verteufeln. Theoretisch besteht nämlich die Möglichkeit Targeting derart zu gestalten, dass ich Bergschuhe angeboten bekomme, bevor ich danach gesucht habe, bevor ich sie gekauft habe, bevor ich im Urlaub gewesen bin. Das erfordert aber eine ganz andere Herangehensweise an große Datenmengen oder – Synonym – Big Data.
Kreditkartenbetreiber können das – soweit ich gehört habe – sehr gut. Können Scheidungen vorhersagen, ohne zu wissen, dass Menschen geschieden sind. Manchmal noch bevor es der Partner weiß. Das sollte auch mit dem Browserverlauf oder dem Facebook-Klickverhalten möglich sein. Dem Partner jetzt proaktiv Single-Börsen anzuzeigen, wäre zwar etwas unmoralisch, aber technisch möglich.
Das Problem ist daher nicht das Targeting, sondern die dilletantische Ausführung und das Gewinnstreben von Werbevermarktern, die Webseiten völlig mit Werbung zugemüllt haben. Auch Facebook ist auf einem sehr schlechten Weg, was das angeht…
Alles richtig. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. … Und dann geht’s zum „Geld verdienen“: Ich habe bisher zwei Kategorien Gesprächspartner kennen gelernt: (1) die Beratungsresistenten, die meinen, ihr „Dipl. …“ macht sie zeitlebens schlauer als Andere und (2) die Ablehnenden, die ***jede*** Idee von draussen deswegen ablehnen, weil sie von ***draussen*** kommt, nicht die Eigene ist, und möglicherweise den eigenen Job gefährdet. Das sind dann diejenigen, die auf den abgewetzten Parametern bestehen und sich dann beschweren, wenn’s nix wid.
lesenswert. und völlig umsonst.
Danke, Frau Schmitt – Sie sprechen mir aus der Seele. Das „x“ suchen, blöde Layer-Banner wegclicken müssen, oder mir gar von „Beratern“ sagen lassen zu müssen „Ihr Text ist nicht keyword-freundlich“ („Ja, aber lesefreundlich und vielleicht sogar auch noch interessant und nützlich für den Leser…“) – schlimme neue Welt.
Wobei ich gemerkt habe – nicht verbiegen lassen, weiter für den Leser oder den potentiellen Kunden Werbung machen – das arbeitet, und nicht der xte Facebook-Post mit „schickt mir Eure Bilder“. Um im Facebook-Jargon zu bleiben und mit einer Frage zu enden: Ist noch jemand dieser Meinung?
Gruß aus Nürnberg
Anette Rehm
Hallo Heidi,
dein Beitrag hat mir wirklich gut gefallen und spricht mir aus der Seele. Ich bin auch als Werbetreibender von funkelnden Bannern, nervigen Textanzeigen und Newslettern die nur knapp dem Spam-Filter entkommen sind absolut entnervt. Die Werbemittel verbuchen seit Jahren, gemessen am generierten Umsatz, einen massiven Wertverlust. Die Möglichkeit im digitalen Bereich, durch Einsatz von Messwerkzeugen wie Web-Analyse, jeden Popel aus dem Banner heraus zu analysieren hat sich in Verbindung mit übereifrigen Agenturen und Marketingabteilungen zum Schrecken der Nutzer entwickelt.
Meine Motto hier lautet „Die beste Werbung ist die, die nicht wie Werbung aussieht“ und meiner Meinung nach ist das auch eine der Ursache für das gesteigerte Interesse an Suchmaschinen. Hier trifft man zumindest geringfügig auf gewisse Relevanz für das eingegebene Suchwort.
Wieso Marketingabteilungen dann noch solche Ekel-Formate buchen? Ich glaube, dass sie es tun, weil sie es nicht besser wissen. Sie wurden durch die klassischen Werbetreibenden ausgebildet und folgen dem immer gleichen Mantra. Über die Anzahl fehlgeschlagener Online-Strategien mit anschließender Insolvenz bekannter Marken kann man mittlerweile Regale von Büchern füllen. Reiseveranstalter, Baumarkt-Ketten, Versandhändler und viele Branchen mehr können die Beispiele aufzeigen in denen, auch mit Hilfe solcher Werbung, das Unternehmen über den Jordan gegangen ist.
Dabei gibt es überhaupt keine Geheimnisse. Der Erfolg ist sichtbar einfach zu erreichen, wenn man das Handwerk der einzelnen Werbekanäle und den Marketingmix inklusive korrektem Budget-Einsatz beherrscht. Fokussierung auf das klare Kundenbedürfnis, ehrliche und transparente Kommunikation und Pflege der Kundenbeziehung. Im 21. Jahrhundert steht der Kunde im Mittelpunkt und dafür benötigt man andere Instrumente als blinkende Bilder und immer gleich lautende E-Mail Betreff-Zeilen. Online-Werbung mit positivem Effekt für Umsatz oder Markenbekanntheit und -Beliebtheit ist häufig nicht sexy, sondern das Ergebnis harter Arbeit, Befragungen, Analysen und Auswertungen. Dazu muss man seinen Vorgesetzten auch die Wichtigkeit von Suchmaschinenmarketing, Suchmaschinenoptimierung und Affiliate Netzwerken erklären können. Wer das nicht kann, der greift eben zum vermeintlich hübscheren Banner, weil das als einfache Werbung vom Chef, Bereichsleiter oder Vorstand verstanden wird. Dass man dafür häufig höhere Agenturprovisionen kassiert, sei mal als eventueller Entscheidungsfaktor dahin gestellt.
Wer nur aus dem Bauch heraus mit „Alle so Yeah!“ auf den Kunden losrennt und unüberlegt losplappert, der scheitert nicht nur online sondern auch am Telefon, an der Tür, im Radio und im Fernsehen.
Viele Grüße von Jemandem, der AdBlock-resistente Werbung betreibt.
Hallo Annonymer Werbungtreibender!
Hört sich bei Dir so an als gäbe es doch noch Agenturen oder Firmen mit Leuten, die frei denken und sich auch so verhalten. Das gute Kommunikation über alle Kanäle möglich ist, aber nicht immer gleichzeitig sein sollte wissen die Wenigsten.
Warum so schlechte Werbung durch die Welt flimmert? Die Markenverantwortlichen werden schlecht ausgebildet. Als Trainee lernt man die TKP Optimierung, weil es alle so machen. Werbewirkungsforschung? Dafür haben wir keine Zeit oder kein Geld! So sieht es in den meisten Industrieunternehmen aus. Ach ja und die Jobrotation sollten wir nicht vergessen, nach 2 Jahren neue Marke, neuer Job, neue Firma (gleiche Branche). Aber die Konsumenten der Marke, die kennen und verstehen die wenigsten. Leider.
Aber es geht doch auch anders. Marken sollten begeistern, vom Produkt und vom Image. Aber jede Marke wird da individuell wahrgenommen. Audi schafft es immer wieder, Adidas (Taylor Made), Red Bull, etc. aber die „Online-Marke“ werden immer wieder sterben wie die Fliegen, denn – aus meiner Sicht – ist Online hauptsächlich „nur“ ein Vertriebskanal und nur sehr wenig für die Imagebildung geeignet.
Viele Grüße Carsten
Hallo Frau Schmitt,
vielen Dank für Ihren interessanten Beitrag und herzliche Grüße aus Remscheid.
Danke. Sehr lesenswert, sehr wahr und sehr schön geschrieben. Ja, da spricht das allgemeine Empfinden, das bei so vielen „Verantwortlichen“ in den Marketingabteilungen (synonym: Controlling, Sales…) nicht vorhanden zu sein scheint. Vielleicht wird es auch verdrängt – aus Angst den Job zu verlieren oder aus Bequemlichkeit. Aber eventuell tritt hier auch einfach nur die pure Inkompetenz zu Tage, wenn wieder auf die vermeintlichen Fakten verwiesen wird. Es stellt sich die Frage, in welcher Parallelwelt die Auftraggeber zu Hause sind. Leider befeuern Werbe- Digital- und Media-Agenturen den Hype auch noch, denn dieser Müll ist, wie jeder weiß, ziemlich lukrativ. Kein Wunder also, dass das Ansehen der Werbebranche und ihren Protagonisten stetig sinkt. Woran es in der Kommunikation aber definitiv mangelt – und das über alle Kanäle hinweg, sind relevante Insights und unterhaltsames Storytelling. Intelligenz, eben.
Liebe Frau Schmidt,
an einigen Stellen musste ich schmunzeln. Manches kommt mir bekannt vor. Im Endeffekt beschreiben Sie aber genau Ihr täglich Brot.
Die goldenen Zeiten der klassischen Werbung und uninformierten Konsumenten sind zum Glück vorbei. Neue Formen des Marketings, des Werbens oder Nicht-Werbens dürfen und müssen ausprobiert werden. Manche funktionieren. Manche nerven auch nur einfach. Oft werden scheinbar gute Sachen einfach nur dupliziert. Manchmal wird Neues erfunden und es funktioniert noch schlechter. Welche Mechanismen und Disziplinen sich in welcher Konstellation durchsetzen werden, kann keiner beantworten.
Das Schöne an der heutigen Zeit ist es doch, dass jedes Unternehmen die Wahl hat wie, wann und womit es kommuniziert. Diese Freiheit ist doch das Genialste überhaupt. Vorher gab es das nicht.
Ich persönlich wünsche mir Werbetexter, die uns zeigen wie man es richtig macht.
Storyteller, die bahnbrechende Ideen und herausragende Geschichten schreiben, die den Menschen so in den Bann ziehen, dass er nicht mehr loslassen kann. Die Stories kreieren, die Geschäftsprobleme lösen und neue Quellen erschließen. Kreative, die riesige Markenerlebnisse schaffen, die Werbung so überflüssig wie nur möglich macht.
Und welche Mission oder Traum haben Sie?
Lieben Gruß,
Daniel Pannrucker
Wundervoller Artikel.
Grüße aus Berlin! 🙂
Sehr schön und wahr, das alles!
Aber:
1. Machen wir uns nix vor – der Paradigmenwechsel, die Bereitschaft zu wirklich guter Werbung muss auch in den Köpfen der Entscheider auf Unternehmensseite ankommen.
Das schönste Beispiel ist ein bekannter Schokomatschvertreiber, der öfter mal die Agentur wechselte. Oft waren bei den gewinnenden Pitches neue, ja großartige Ideen dabei. Letzten Endes hat der Kunde es immer wieder auf den gleichen seichten, unglaubwürdigen und nervenden Mist heruntergedampft.
2. Muss man allerdings auch als Agentur erst mal *wirklich* gute und Innovative Ideen liefern. Oft herrscht nur mehr oder weniger solides Handwerk vor. Das Verhältnis von Agenturen, die auf der Basis arbeiten zu wirklichen Kreativagenturen ist erschreckend – auch wenn natürlich noch das letzte Copycenter an der Ecke von sich behauptet, irrsing tolle, „creative“ Ideen zu haben. Auch Agenturen, die öfter mal in Cannes gewinnen, verdienen den Löwenanteil ihrer Knete mit Brot&Butter-Jobs, aber wem sag’ ich das. So lange ich nichts wirklich begeisterndes habe – egal ob es um einzelne Spots oder Marketingkonzepte geht – darf ich auch nicht meckern, wenn der Kunde lieber zu einem anderen Handwerker geht, oder mir seine altbackschen Vorstellungen von Werbung aufdrückt.
3. „Wes Brot ich fress, des Lied ich sing!“ Mir fallen höchst wenig Fälle ein, bei denen
eine Agentur die Traute hatte, zu sagen: „Nein, lieber Kunde, deinen Milljonenetat wollen wir nicht, weil wir dort nur deine konventionelle, nervende Werbung umsetzen dürften. Da entlassen wir lieber ein paar Leute, Gud’n Tach!“.
Das macht obigen Artikel nicht weniger wahr. Es soll nur deutlich machen, dass der Werber nicht im luftleeren Raum agiert.
Beste Grüße
Mart
Es gibt keine „innovative Idee“, die einen 4x pro Stunde beeindrucken könnte.
Sehr guter Artikel. Sie sprechen an, was ich aus meiner 15jährigen Erfahrung in der Branche zuerst unterschwellig, dann immer stärker gefühlt und beobachtet habe, und versucht habe, durch „anderes Marketing- und Markenführungs-Bewusstsein“ gegen zu steuern.
Ob Big Data (@alper) die Lösung ist, da bin ich skeptisch. Folgt der Ansatz doch (aus meiner Sicht) dem selben mechanistischen Erkenntnisprinzip, wie die klassische Werbung a la Kroeber-Riel. Auch vermeintlich neue Ansätze des Neuromarketing basieren auf dem selben Irrtum, die im oben beschriebenen Targeting münden.
Mein Fühlen, deine Worte.
Ich bin zwar Zivilist, habe aber Freunde in der Branche und kann nur sagen: Fetter Artikel. Spricht auch mir als (mündiger, informierter und höchst diskriminierender) Konsument, der endlich ernst genommen will, voll aus der Seele
Du bist also Täter und Opfer zugleich. Ok, Deine Einlassung liest sich gut, ist sachlich und emotional nachvollziehbar, aber was zum Teufel möchtest Du damit erreichen! Ein Blog ist doch auch nur Werbung, EGO-Werbung at its best. Also, warum all die Scheinheiligkeit. Wer bei Kinderschokolade noch an eine Extraportion Milch glaubt und bei seiner nächsten Zalando-Lieferung die Auspuffrohre und Abgase der schuhbringenden und -holenden DHL- und Hermes-Fahrzeuge immer noch nicht spürt, der ist ein „guter“ Werbekunde. Das ist auch „Traffic“ 😉
Ahoi Heidi (hier ist ja das Internet, ich duze einfach mal),
da kommt ja einiges zusammen, Big Data, Dialog statt Frontal, Interaktionen usw. Das who-is-who der Buzz Words aller Kommunikationstreibenden.
Das Problem? So alt wie die Werbung, oder? Gab es eine Zeit, wo man nicht über Werbung gemeckert hat? Vielleicht kurz, zwischen 1980 und 1990, als Werber wie Bret Easton Ellis in kurzen Hosen zum Kunden schlendern dürften. Wirklich neu ist nur eines, nämliche eine ungünstige Abrechnungsform: Pay per click. Ich liefere meine Botschaft tausendfach aus und zahle nur für die Klicks. Und ein paar Idioten werden schon dabei sein, die auf den Trick mit dem falschen „x“ hereinfallen.
Nein, es ist kein Problem der Werbung sondern von uns. Du, also wir, haben hier einen konzeptionell-intellektuellen Hut auf. Der Durchnittsempfänger hat den nicht. Immer wieder probieren selbst große Markenhäuser wir P&G, die öde „alles jetzt noch weißer“ Abwärtsspirale zu durchbrechen. Die Erfolge bleiben aus. Also macht der neue Marketingmanager wieder das, was die Zielgruppe versteht. Und die versteht „noch weißer“ besser als „alles schön hier“.
Ob American Express vor mir weiß, ob ich mich trenne oder nicht kann ich nicht beurteilen. Wenn sie es tun, wird die Kontaktanzeige vielleicht relevanter – ist aber immer noch oft unterirdisch platt gestaltet.
Aber. Wenn diese reudige Form der Penetrationswerbung nicht funktionieren würde, würde es keiner machen. Aber sie tut es. Leider. Und solange es Produkte gibt, die allen gefallen wollen, müssen wir uns das wohl gefallen lassen. Oder einfach mal nicht Persil kaufen. Wie wäscht Du (Fragen zum Schluss, Handbuch, Kapitel 1, Abs. 2)?
Danke für Deinen tollen Text, hab ihn gerne gelesen. Auch ohne Keywords.
Liebe Heidi,
Du bist auf dem Weg! Bei mir fing es auch so an.
Jetzt meide ich Werbung wo es geht. Ich schaue keine Privatsender – nie! Und höre nur noch DLF und DR Kultur – herrlich, jinglefreie Zone! Der Adblocker ist ein Segen und Direktmarketing direkt nach Altpapier.
Das schlimme an Werbung ist nicht ihre Erscheinungsform ob witzig, kreativ oder langweilig oder penetrant, sondern ihre WIRKUNG. Werbung wirkt und ich will nicht mehr. Ich will mich nicht mehr branden lassen, ich habe es soooo satt die ganze Scheiße im Kopf haben zu sollen. Dieses ganze hole Nix, der das Leben null bereichert. Er kostet nur: Zeit, Geld und ganz besonders das Gespür für sich selbst und die echte Welt.
Als ich neulich mit einer Lütten ihr „Hello Ktty“-Heft durchblätterte überkam mich der Brechreiz: KINDERmarketing!!! Werber verdienen ihr Image zu Recht. Wer für Geld alles macht, ist wertlos.
Wenn es einen Knopf für eine Welt ohne Werbung gä…. Klick!
Danke für all eure freundlichen Kommentare! Wie es scheint, bin ich nun in der Pflicht, etwas nachzuliefern, wie es denn besser gehen könnte, damit so ein Text nicht gar so düster im Raum stehen bleibt. Sobald ich Zeit dafür finde, tue ich das gern.
Jetzt würde ich wirklich sehr gerne „gefällt mir“ klicken 🙂 Herzlichen Dank für eine lohnenswerte Lesepause.
Interessanter Artikel. Ich muss sagen, dass ich im Grossen und Ganzen mit der Werbung zufrieden bin. Mich erreicht hauptsaechlich sowieso nur Online Werbung, daher folge oder suche ich nur nach Marken die mich tatsachelich interessieren. Da ist dann halt jeder zweite Post/Artikel nuetzlich. Ansonsten bin ich Facebook fuer die Werbung sehr dankbar, da ich durch Freunde interessante neue Produkte finde, die ich sonst nicht gefunden haette. Kann halt nicht immer alles super und hilfreich sein. Aber muss es das auch? Bei mir kommt immer auf die Rate an, wie oft ich dann tatsaechlich unnuetze Werbung von einem Unternehmen erhalte… Klar, der Artikel ist ueberzogen, aber wieso so pessimistisch?
Ich frage mich nur, ob du es auf Dauer tatsaechlich besser machst. Es waere interessant von dir ein paar Praxisbeispiele vorgestellt zu bekommen. Am besten deine eigenen 😉
Ps. Wieso kann ich hier eigentlich keinen Button zum teilen finden? 😀
hier hat sich ein Werbefachmann ebenfalls kritisch über seine Branche geäussert uns Werbung in ihrer aktuellen Form scharf kritisiert.
http://www.youtube.com/watch?v=bzzn-F0I5ec&feature=share&list=PL980BA9A979E115CA
Werbung „fickt“ mein Unterbewusstsein !!! – Ich schaue seit 15 Jahren kein TV mehr, surfe nur mit Blockern, – kaufe keine Magazine mit Werbung drinne – trotzdem – der „Brainfuck“ in der Kindheit hat gereicht – das ich immernoch jeden Dämlichen Werbesong im Kopf habe, – ob´s für Magarine ist, oder für was auch immer… – während ich wichtige Dinge vergesse – bleibt der Werbemüll im Hirn…
– Mittlerweile wäre ich sogar bereit mit ein Nanobot in Kopf setzten zu lassen (gäbe es sowas) – der diesen Mist rauslöscht !!!
Wo soll denn bitte das Problem sein ? – Der Mensch möchte einfach nur Produkte – die nicht kaputtgehen – und ohne Leid und Verpestung hergestellt wurden… – und bekommt das aber nie, – sondern immer nur das Versprechen darauf… – das so gut wie nie gehalten wird – teils sogar absichtlichlich…(via geplanter Obzolezsens, Lügen, Kindersklaven und Umweltverpestung )
– Ich frage mich manchmal – ob „Produkte“ im Kapitalismuss – überhaupt „perfekt“ sein können – schliesslich hat jedwede Entwicklungsabteilung – niemals Zeit dafür – ein Produkt solange zu verändern – bis sie selber sagen – „Perfekt“… – ne meistens kommen die Sachen eher auf dem Markt – wo die „Entwickler“ noch gar nicht fertig sind… – denen wird der Entwurf nach 50% Fertigstellung – einfach unter der Hand weggerissen – als Fertig erklärt, und in den Markt geworfen…..
– wenn ich etwas „Kaufen“ will – suche ich übrigens danach… – Lese Testberichte, Verbrauchermeinungen, Waren & Ökotest…. – und wenn überall gut dastand – und ich den „Artikel“ dann selber habe – ärgere ich mich – das ich auf den Mist reingefallen bin… – Schuhe die Schnell kaputtgehen, Laptops mit Lüftern die man nicht reinigen kann, Kühlschränke die doch viel Lauter sind als angegeben, und zu doll kühlen, Waschmaschinen ohne freie Programwahl, Kopfhöhrer die schnell putt gehen, Stoffe die sich auflösen, – Nahrung die Pestizid, Nitrat und Weichmacherversucht ist, Medikamente die nicht helfen, usw…. – ich glaube ich habe noch nicht ein einziges mal das bekommen – das mir auf der Verpackung angepriesen wurde….
Dazu kommt noch, das der ganze Planet darunter leidet…. – also STOPPT EUREN WAHNSINN…. bzw…:
Ihr, die Ihr in Schatten und Asche lebt – sprengt eure Ketten der Knechtschafft, – und werft das Kreuz der Unterdrückung von euren Schultern !!!
Eine mögliche Welt – ist anders !!!
Hallo Frau Schmitt!
Sehr lesenswerter Blog-Beitrag! Schön zu lesen und beruhigend, dass es doch Menschen in Agenturen gibt, die nachdenken und reflektieren. Leider habe ich zuviele Menschen aus Werbeagenturen kennen gelernt, die goldene Nägel oder Löwen gewinnen wollten.
Aber zum Glück auch einige, die strategisch Beraten konnten (meistens übrigens Texter) und auch wußten: „Gute Werbung muß am Ende das Produkt mehr oder hochpreisiger verkaufen“.
Gerne lese ich mehr von Ihnen!
Sonnigen Feierabend!
Carsten Roose
Hallo Frau Schmitt,
Ihr Artikel ist der Spiegel meiner Gedanken. Als Dienstleister muss ich zwar auch Marketing betreiben um auf mich aufmerksam zu machen, aber muss ich es so aggressiv machen damit ein Kleiner Teil der Zielgruppe mich wahr nimmt? Ich denke Nein! Und deshalb betreibe ich nur Suchmaschinen-Einträge (Google first) und vertraue auf Mundpropaganda. Zufriedene Kunden empfehlen mich weiter.
Meine Website ist absolut Werbefrei. Keine Fremdwerbung und sowas.
Ich benutze AdBlock Plus, AdBlock Ultimate, NoScript, Ghostery und allerhand Tools, damit ich aus dem Raster falle.
Mich interessiert keine Werbung, egal auf welchem Kanal auch immer. Ich arbeite an Scripts, die Anti-AdBlock Scripts umgehen damit meine AdBlock Tools filtern was es zu filtern gibt. Bei zahlreichen Opt-Outs habe ich alles sperren lassen was geht und schreibe Firmen an, mich aus den Datenbanken zu löschen.
Mich beschleicht das Gefühl, das die Werbung bald aufhört zu existieren, wenn die Firmen begriffen haben, dass Werbekonzepte versagen. Ich bin Werbeverweigender Kleinunternehmer.
Dennoch, Werbung von Firmen die ich kenne und denen ich vertraue lasse ich mir postalisch zukommen (Metro C&C z.B.). Oder anderen IT Orientierten Firmen mit denen ich in ständigen Kontakt bin.
Alles andere an Werbung ist für mich so relevant wie ein Staubkorn den man entfernt.
Also wenn es nach mir ginge, hat Werbung keine Zukunft verdient, solange sie so aufdringlich und aggressiv ist, wie sie derzeit ist.
Lg
Liebe Frau Schmitt, als banale Userin des Netzes und mittlerweile hochgradig angekotzer Zwangskonsumentin allgegenwärtiger Werbung und Überwachung kann ich Ihnen nur sagen: so ist es! Ein Grossteil der Menschen hasst Werbung und zwar immer und überall, wir leiden am Konsumzwang und Werbekollaps! Und dabei ist es egal ob die Werbung als solche direkt und für jeden erkennbare Werbung ist, oder ob sie nur für die Intellegenteren erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Sie nervt und ich hasse sie. Ich habe mich auf Facebook abgemeldet und würde auch ansonsten alles tun – ausser Geld zu zahlen-, um keine Werbung mehr sehen zu müssen! Und ich kann Ihnen versichern, bei Menschen wie mir hat Dauerwerbebeschallung folgende Wirkung: ich boykottiere sämtliche Hersteller, die mir ausserhalb von mir freiwillig angeschauten Wochenangeboten in Papierform (als Werbebeilage der regionalen Gemeindeblätter etc.) Werbung zumuten, mich zwingen wollen Minuten kostbarer Lebenszeit mit dem Ansehen ihrer Sau blöden Werbelügen verschwenden zu müssen, bei jeder sich mir bietenden Gelegenheit und ich Blockierer Werbung, schalte sie weg, wann und wo immer möglich. Ich halte die Wertigkeit der Jobs der in dieser Branche tätige Masse, ebenso wie im Banken- und Versicherungssektor (ohne Ihnen zu nahe treten oder sie persönlich angreifen zu wollen) für künstlich überbewertet und deutlich überbezahlt im Vergleich zu Menschen in Jobs, die einen wirklich wichtigen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten wie alle die mit Armen, Kranken, Alten, Kindern, Menschen mit Handicap etc. arbeiten. Dafür können sie und die Branche jedoch nichts, das ist ein Problem unserer Zeit, der Geld und Machtverteilung. Die überbordende Werbung macht ausserdem sehr schön deutlich, welcher Platz dem Grossteil der Menschheit heute angedacht ist: entweder gehört man zu den ausgebeuteten im Getriebe der Produzenten oder man gehört zum Posten der konsumierenden Zwangs-Rohstofflieferanten, in Form persönlicher Userdaten – deren Abgreifen und Verwertung ja ebenfalls nicht von den nutzenden Industriezweigen bezahlt wird. Ein echter orwellscher (Alp)Traum, in dem wir heute vor uns hin konsumieren dürfen. Sorry dass dazu nicht alle begeistert Halleluja ausrufen und eher von ganz anderen Zeiten träumen! Und danke für diesen Text, in dem Sie selbst zumindest Verständnis für die Zwangskonsumenten ihrer eigenen Zunft äußern! Ich bitte Schreibfehler nachzusehen, denn die saublöde Google Tastatur App meines Smartphones korrigiert regelmäßig selbständig beim Absenden korrekt geschriebene deutsche Worte und Formulierungen und zeigt sich ebenso immer wieder lernresistent die deutsche Sprache betreffend. Anscheinend zu kompliziert für amerikanische Grosskonzerne ?